Die Baustelle wächst im Lauf der Zeit nach den Wünschen aller Beteiligten und die Mitwirkenden werden von der sich stetig wandelnden Baustellensituation inspiriert. Gemeinsam auf der grossen Baubrache an der Schwanengasse, am Fuss des Güterbahnhofes, etwas entwickeln und entstehen sehen, verbindet.
Aussergewöhnlich ist das Projekt, weil es zeitlich beschränkt ist. Vor Ort scheint alles improvisiert und auf die Vorlieben der Kinder sowie ihre Phantasiewelten ausgerichtet zu sein. Das Angebot umfasst eine Zeichenecke, einen Sandkasten, einen Wachturm, einen Pizzaofen aus Lehm sowie Leitern und Rutschbahnen. Die gesamte Anlage wurde auf der ersten Kinderbaustelle im 2015 vollumfänglich von den Kleinen selber erstellt. Ein aus Handwerkern und Künstlern bestehendes achtköpfiges Team ermöglichte es den Kindern, in sicherer Umgebung diese Ministadt aus dem Nichts zu erschaffen. Für das Projekt, das in Biel erstmals durchgeführt wurde, ist Marion Ebert zuständig. «Es ist sehr wichtig, dass alles zeitlich beschränkt ist. Der Platz muss am Ende wieder geräumt werden», sagt Ebert. «Die Idee, nächstes Jahr etwas völlig Neues aufzubauen, ist jedoch sehr verlockend. Beim Abbau gehen die Kinder mit der gleichen Begeisterung ans Werk. Dabei ist eine neue Energie spürbar und man sieht, dass sie voller Freude das abbauen, was sie vorher aufgebaut haben.» Auch Valentin hat sich von der ungewohnten Idee begeistern lassen. «Hier verfügen die Kinder über eine gewisse Freiheit. Sie stammen aus den unterschiedlichsten Kreisen. Dieser Ort ist allen zugänglich.» Die Kinderbaustelle ist jeweils am Mittwoch, Freitag und Samstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet!
Mehr unter www.kinderbaustelle.ch.